In den letzten Wochen haben wir bereits viele inspirierende Geschichten, Ratschläge und Lebensweisheiten von Persönlichkeiten aus der Radsportwelt erzählt bekommen. Es ist immer spannend zu erfahren, was unter den Helmen und in den Köpfen der Radsport-Profis vor sich geht. Wir sind total dankbar, dass wir mit diesen persönlichen Einblicken die Radsportgemeinschaft stärken und vereinen können. Die nächste tolle und bewundernswerte Persönlichkeit, die am 17. Juni im Livestream zu sehen sein wird, ist eine schwedische Cross-Country-Mountainbikerin und Olympiasiegerin: Jenny Rissveds.
Jenny gewann den U-23-Weltmeistertitel und Gold bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016. Mit gerade einmal 22 Jahren war sie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Doch dann kam das schicksalhafte Jahr 2017. Rissveds brach ihren Vertrag mit dem ehemaligen Team Scott-SRAM und verschwand für fast zwei Jahre aus dem Sport. 2019 feierte sie ein beeindruckendes Comeback mit einem Sieg beim MTB-Weltcup in der Lenzer Heide. In den zwei Jahren von 2017-2019 konzentrierte sich Jenny auf ihre psychische Gesundheit. Denn Wettkampfstress, eine Meinungsverschiedenheit mit dem schwedischen Radsportverband sowie der Verlust ihrer beiden Großväter lösten bei der jungen Schwedin eine Essstörung und starke depressive Schübe aus.
Die Olympiasiegerin kehrte im Frühjahr 2019 mit ihrem eigenen Team „31“ in das Renngeschehen zurück, unterstützt von Specialized, Shimano und Thule.
Das Team wurde nach Artikel 31 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zur Förderung der Kinderrechte benannt.
Jenny redet stets sehr offen über ihre persönlichen Kämpfe mit ihrer psychischen Gesundheit und den Kampf mit ihrem größten Kritiker: sich selbst. Mit ihrem unerschütterlichen Glauben ist sie eine Inspiration für alle und ebenso ist es ihr Lebensmotto: „Gib alles, nur nicht auf. Niemals.“
Seid am Mittwoch, den 17. Juni um 18 Uhr dabei, wenn Jenny Rissveds mit der Sportjournalistin Laura Meseguer bei wlcmagazine über die Themen spricht, die nicht nur Jenny bewegen, sondern auch einen echten Mehrwert für die Radsportgemeinde haben.